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Kleines Wein-Madrigal

selective focus photography of several people cheering wine glasses

Was zum Teufel ist ein „Madrigal“ fragte ich mich, als Frank Ewald mit diesem der Lyra bis dato unbekannten Lied kam. Tante Google half: Das Madrigal – so steht da – ist ein mehrstimmiges Vokalstück meist weltlichen Inhalts und eine wichtige musikalische Gesangsform der Renaissance und des Frühbarocks. Doll, dachte ich. Das Madrigal sei ursprünglich eine sehr freie, in Italien entstandene Gedichtform gewesen, die als Textgrundlage für eine Komposition diente, ein so genanntes Singgedicht also. Besonders in Italien war diese Gattung im 16. und 17. Jahrhundert zuerst als mehrstimmige Chorkomposition, dann auch als instrumental begleitetes Sologesangsstück sehr beliebt.

Der Text beinhaltet zumeist weltliche Themen und konnte auch frei auf der Straße oder in einer Kneipe gesungen werden. Was ja für ein Wein-Madrigal auch passend ist!

Sein Kompositeur Alwin Michael Schronen stammt allerdings nicht aus dem Barock, sondern ist mit Jahrgang 1965 noch recht weltlich und lebendig. Schronen ist ein bekannter Komponist kirchlicher und weltlicher Werke und hat es auch schon zu einem Werkverzeichnis von 200 Opus, Open, Opussen… verdammt, wie nennt man das… gebracht. Die Werke von Schronen sind regelmäßig Pflichtchorwerke bei verschiedenen Chorwettbewerben und Meisterchor-, Leistungs- und Konzertchorsingen. Ein Mann unserer Zeit also, der die Musik der alten Zeit mit der neuen zu verbinden versucht. Spannend! 

Nächste Woche geht’s weiter…

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