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The Rules of attraction – macht Musik sexy? Teil 2

heart hand on shallow focus lens

Eh, Männer, auf in den Chor! Habt Ihr das jetzt gelesen – und auch verstanden? In der zweiten Studie wurde den Probandinnen ausdrücklich gesagt, dass die gezeigte männliche Person die Musik tatsächlich selbst gespielt habe. Daraufhin fanden die Frauen die Männer noch attraktiver und wollten noch schneller ein Date.

Hallo Männer, worauf wartet ihr eigentlich noch, ihr Sofa-Kartoffeln? Was meint Charles Darwin eigentlich dazu? Er meint, dass Musik – NICHT Fußball!!!!! Oder Handball oder Baseball!!!!!! – und Musikalität und musikalisches Verhalten durch sexuelle Selektion entstanden sind. Das wird so erklärt, dass die motorischen und kognitiven Fähigkeiten, die beim Singen und Musizieren nötig sind, als Indikator für GUTE GENE dienen und somit den Dating- und Fortpflanzungserfolg erhöhen. Wer musizieren kann, habe bestimmte intellektuelle und emotionale Fähigkeiten, es sei ein Signal für Kreativität und für Intelligenz. Darwin, ich kann Dich gut leiden, Du bist zwar schon lange tot, aber so nette Sachen haben nur wenige zu mir gesagt. Darwin verglich die menschliche Musik mit dem Vogelgesang während der Paarungszeit.

Der Klang der menschlichen Musik, der emotionale Ausdruck und die Emotionen, die bei den Zuhörenden ausgelöst werden, spielten bei der Partnerwahl eine große Rolle. Es gibt also unterschiedliche Mechanismen, wie sexuelle Selektion funktionieren könnte. Wieso „könnte“, es funktioniert doch! Immer diese Konjunktivsätze. Ja, da schaut Ihr, Ihr Balltreter und -werfer! „We will rock you“ – nicht nur ein Slogan! Musik und Gesang sind Bestandteile JEDER Kultur auf dieser Erde. Sie kann natürlich Gemeinschaft bedeuten, aber auch Konkurrenz. Sie kann auch ein hochemotionaler Stimulus sein. Musik ist auch ein wichtiges Thema beim Kennenlernen. Nicht ohne Grund wird gerne gefragt: „Und, welche Musik hörst Du?“ Worauf viele Frauen antworten: „Oooch, ich höre eigentlich alles, irgendwie querbeet.“ Da merkt man(n) dann wieder, Frauen wollen gemocht werden, nicht anecken.

Zumindest nicht beim ersten Date. Die Ecken und Kanten kommen dann später. Es gibt aber offensichtlich Zusammenhänge zwischen Musikgeschmack und Persönlichkeitsstrukturen. Wer Klassik, Jazz oder (Hard)Rock (oder alles zusammen) hört, ist eher umtriebig und offen für neue Erfahrungen und Experimente. Wer mehr einfachen musikalischen Richtungen folgt wie Volksmusik a la Carolin Reiber oder (euro-)Disco a la Dieter Bohlen ist eher eine konservative, auf Harmonie bedachte Persönlichkeit. Musik verändert auf jeden Fall die visuelle Wahrnehmung anderer Personen. Ein Musiker oder Sänger verströmt mehr visuelle Reize als ein Zuhörer.

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