Nach zwei Jahren Corona-Pause und vielen Ungewissheiten bescherten uns die eingeladenen Gäste mit ihrem zahlreichen Erscheinen große Freude. Zunächst war Zeit sich bei Kaffee und toller Kuchenauswahl gegenseitig auszutauschen.
Für unseren durch Krankheit immer noch geschwächten 1. Vorsitzenden Peter Kraft übernahm an diesem Nachmittag der 2. Vorsitzender Ingo Kuntermann die Moderation der Feier. So konnte er zur Eröffnung gleich unsere Sopranistin Indira Hechavarria von der Musikhochschule Mannheim bzw. vom Pfalztheater Kaiserslautern ankündigen.
Die Kubanerin präsentierte uns die Arie der Juliette „Je veux vivre“ aus der Oper Romeo und Julia von C. Gounod. Sehr einfühlsam und bis in schwindelnde Höhen holte sie sich den verdienten Beifall des Publikums ab. Nun begrüßte Ingo Kuntermann die so zahlreich erschienenen Gäste. Darunter unseren Ehrenvorsitzenden Werner Held, Musikdirektor Frank Ewald und die Frau unseres leider viel zu früh verstorbenen Ehrenchorleiters Alfons Burkhardt,Doris Burkhardt, Bürgermeister Christoph Oeldorf mit Familie, die Landtagsabgeordnete Fadime Tuncer, den Landtagsabgeordneten Sebastian Cuny mit Familie, die Stadträte Lissy Breitenreicher, Andrea Diehl, Michael Mittelstädt, Wolfgang Renkenberger, Alt-Stadtrat und Schirmherr vom 90 jährigen Jubiläum Heinz Kimmel sowie den Pfarrgemeinderatsvorsitzenden Detlev Aurand. Pfarrer Ronny Bayer musste leider krankheitsbedingt absagen. Auch unser jahrzehntelanger Vereinswirt und ehemaliger Festpräsident Mathias Grüber gab uns die Ehre.
Sopranistin Hechavarria aus Kuba und der chinesische Bariton Buyan Li, beide von der Musikhochschule Mannheim, verzauberten unsere Gäste nun mit dem Duett aus der Operette Die lustige Witwe „Lippen schweigen“ von Franz Lehar. Li wird ab Januar als Solist am Gerhart Hauptmann Theater in Görlitz singen. Nicht nur das Lied, sondern auch der gemeinsame Tanz der beiden sorgte für Entzücken im Publikum.
Nun zeigte der Bariton mit „Largo al factotum“ aus der Oper Il Barbiere di Silviglia von G. Rossini mit welcher Präzision und Leichtigkeit er dieses Stück mit seiner kräftigen Stimme beherrscht. Großer Beifall und Bravo-Rufe waren sein Lohn. Aber was wäre dies alles ohne die seit fast 20-jährige vorzügliche Begleitung am Flügel von Mihaela Tomi, die uns auch immer die Künstler aussucht.
Nun waren die Sänger gefordert. You raise me up von P. Thibaut/P. Schnur hatte unser Chorleiter aus-gesucht, bei dem uns ebenfalls Mihaela am Flügel begleitete, kam beim Publikum auch sehr gut an.
Ehrungen für 25, 40, 50und 65 Jahre treue Mitgliedschaft in der Lyra standen sodann an.
Für 25 Jahre
Hans-Jürgen Lay
Robert Long
Dieter Rullmann
Christian Frank
Für 40 Jahre
Alfred Flöser (Ernennung zum Ehrenmitglied)
Für 50 Jahre
Werner Diemer
Thomas Erdmann
Karlheinz Klein
Für 65 Jahre
Karlheinz Schmitt
Werner Held (Ehrenvorsitzender)
Alle Geehrten durften eine Urkunde bzw Ehrenurkunde, Vereinsnadel in Silber bzw. Gold und ein Weinpräsent entgegen nehmen.
In Abänderung unseres Programms unterbrachen wir die Ehrungen da unsere Solisten zu einem weiteren Termin mussten. Mit den beiden Duett-Stücken „Panis Angelicus“ und „O holy night“ holten sich die beiden nochmals einen riesigen Applaus ab. Ingo Kuntermann bedankte sich bei den Dreien sehr herzlich und übergab die Blumen bzw. Weinpräsente an die Künstler. Mit einem riesigen Applaus verabschiedete das Publikum die drei Künstler zu ihrem nächste Auftritt in Heidelberg.
Nun fuhren wir mit den Ehrungen fort. Als Erster durfte Chorleiter Frank Ewald für das schwierige, ablaufende Jahr einen Weinkorb entgegennehmen. Frank Ewald ergriff das Wort und bedankte sich für die gute Zusammenarbeit. Gleichzeitig stellte er fest, dass der Verein auf einem guten Weg sei und neue Sänger hinzugewinnen konnte. Er bat darum in dieser Sache nicht nachzulassen und die Sängerwerbung weiter voranzutreiben. Er bedankte sich nochmals bei Erich Schmitt für die lange Zeit die er als Vizedirigent ihm zur Seite stand und nun aus gesundheitlichen Gründen das Amt nicht mehr wahrnehmen kann. Gleichzeitig überreichte Er den beiden Nachfolgern Timo Fersching und Alexander Biesinger ein Präsent und lobte beide für die Übernahme dieses Amtes. Er wünschte beiden viel Erfolg bei der Weiterbildung. Auch der Verein übergab beiden ein Weinpräsent. Großes Lob ging an Alexander Biesinger noch für die Neugestaltung unserer Internetseite.
Schauen sie doch einmal rein unter www.Lyra-Schriesheim.de es lohnt sich!
Ein Dankeschön ging auch an die Vertreterin und Ehrungsbeauftragte für unsere passiven Mitglieder Christel Augustin, die gleichzeitig auch für die Bühnendekoration verantwortlich zeichnet. Sie durfte hierfür ein Blumengebinde entgegennehmen
Mit der Volksweise aus Irland „In der Fremde – Londonderry Air“ von Rudi Kühn beendete der Chor den ersten Teil der Veranstaltung. Die Pause wurde genutzt um den Saal einmal durchzulüften. Da wir auf eine Tombola verzichtet haben und auch in Zukunft verzichten werden, waren wir dankbar für die Spenden die nötig sind um die Unkosten einer solchen Veranstaltung zu decken.
Für den zweiten Teil hatten sich unsere Programmgestalter etwas Neues einfallen lassen. So begleiteten Alexander Biesinger und Gerald Liebeton (Gitarre) und Timo Fersching (Akkordeon) zusammen mit Michael Amler, Georg Morast und Stefan Held unsere Gäste bei den gemeinsam gesungenen Liedern: Amazing Grace, In der Weihnachtsbäckerei, Alle Jahre wieder und Süßer die Glocken nie klingen.
Der dritte Gitarrist Peter Günther konnte leider krankheitsbedingt nicht mitwirken.
Nun war der Lyra-Chor wieder an der Reihe. Mit den beiden Stücken „Weihnachtszauber“ von Christian Ziegler und dem tschechischen Choral „Trommellied“ im Chorsatz von Wolfgang Lüderitz konnte der Chor seine Gäste wiederum erfreuen.
Viel schmunzeln konnte Gerald Liebeton mit seiner Geschichte vom vertauschten Geschenk den Gästen entlocken. Seinen ersten großen Soloauftritt hatte unser Jungsänger Moritz Huber, der mit seiner Trompete prächtig die drei Stücke: Oh du fröhliche, Herbei ihr Gläubigen und Leise rieselt der Schnee präsentierte.
Der große Beifall der Besucher ließ ihn seine Aufregung schnell vergessen.
Ein weiterer Jungsänger, Peter Kuntermann, trug dann zwei Gedichte von Peter Rosegger und Wilhelm Busch zum Jahresende vor, was jedem zum Nachdenken animieren sollte.
Unser dritter Jungsänger Daniel Biesinger war auch mit einer Geschichte eingeplant, konnte aber krankheitsbedingt leider nicht Auftreten.
Mit dem gemeinsam gesungenen Lied Stille Nacht, heilige Nacht endete eine gelungene Adventsfeier.
So blieb es Ingo Kuntermann vorbehalten sich bei allen Gästen für ihr zahlreiches Kommen, allen Akteuren und Helfern zu bedanken und eine schöne Adventszeit, besinnliche Weihnachten und einen guten Rutsch in das Jahr 2023 zu wünschen in dem die LYRA ihr 100 jähriges Bestehen feiert. Viele der Gäste nutzten noch die Zeit um bei einem gemütlichen Beisammensein den inzwischen Abend ausklingen zu lassen.
Der Pressewart