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Der Zeitgeist

person writing notes for a song

Keine Kapazität mehr für anspruchsvolle Lieder?

Top-Hits werden lt. Studie aus Großbritannien immer simpler in Melodie wie in Wortschatz Dieses Ergebnis berichtet ein Forscherduo im Fachmagazin “Scientific Reports”. Damit sei keine Bewertung verbunden, so die beiden Wisseschaflter. Madeline Hamilton und Marcus Perace von der Queen Marxy Unitversität in London haben die markantesten Melodien und Lieder des Zeitraums 1950-2022 ausgewertet. Dabei liegt ihr Schwerpunkt auf den jeweiligen Top-Songs 1-5 in der Billoard-Aufstellung. Die Komplexität des Songrhythmen und der Tonhöhenaragements nehme dabei kontinuierlich ab. Im Gegenzug nehme die Zahl der gespielten Noten pro Sekunde zu. Sprunghafte Entwicklungen nehmen die Forscher hierbei in den Jahren 1975, 1996 und 2000 wahr. In diesen Jahren sei die Reduktion der musikalischen Komplexität besonders eindrucksvoll belegtbar. Beide Forscher machen dies an der Einführung neuer Musikstile wie Disco in den 70ern und New Wave 1996 und Hip-Hop 2000 fest. Die zunehmende Verfügbarkeit digitaler Instrumente erlaube es, immer mehr Notenfolgen pro Sekunde abzuspielen und damit mehr Druck und Rhythmus aufzubauen. Im Gegensatz dazu werde die Komplexität der Melodie und des sprachlichen Inhalts reduziert, damit die Hörerin und der Hörer nicht überfordert würden. Zum anderen könne es sein, dass die musikalische Entwicklung auch der sprachlichen Entwicklung in der Gesellschaft folge. Das Aufkommen der Emojis und Buchstabenfolgen durch die zunehmende Handynutzung (z.B. BFf – best friends forever) reduziere die sprachliche Ausdrucksform im täglichen Umgang dramatisch. Musiktitel und Refrains müßten sich dieser Entwicklung anpassen. Was textlich nicht auf einen Handy Screen passe, ließe sich schwerer vermarkten. Damit würde aber auch die Fähigkeit reduziert, komplexere sprachliche Zusammenhänge zu verstehen. Somit folge mglw. die Popmusik lediglich der gesellschaftlichen Entwicklung und verstärke sie dadurch noch: Wer seine sprachlichen Fähigkeiten verliert, braucht auch keine anspruchsvollen Songs mehr. Die Analyse macht sprachlos. Vor allem auch deshalb, weil insg. 350.000 Lieder analysiert werden. Die Texte würden simpler und zorniger. In der Tat sehen wir das auch in den Entwicklungen in Gesellschaft und Politik. Warum sollte die Musik unberührt davon bleiben? Also liebe Eltern – Ihr wollt etwas dafür tun, dass die Hirne Eurer Jungs geschmeidig bleiben? Singen macht schlau. UNSERE Texte in verschiedenen Sprachen SIND anspruchsvoll und drücken anspruchsvolle Gedanken aus. Schickt die Jungs vorbei. Lyra bringt mehr Grütze ins Hirn. Dann wird das was mit Mittlerer Reife, Ausbildung, Abi, Studium.

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